DINI-Arbeitsgemeinschaft "E-Kompetenzen"
"E-Kompetenzen" für Forschung und Lehre
Neue Qualifikationen für Hochschullehrende
Empfehlung vom Mai 2004
Anhang 1: Konkretisierungen der
Kompetenzen, Materialien, best practice-Beispiele
Im folgenden werden (a) einige der oben aufgeführten
Kompetenzen näher beschrieben sowie (b) Verweise auf
verfügbare Materialien, FAQs, Hilfetexte und Literatur
gegeben.
-
-
- Tägliche Nutzung des
Computers als zentrales Arbeitsgerät
- (b)Grundkenntnisse
-
- Grundkenntnisse
in der Nutzung des Internet (Bedienung des Browsers,
downloading)
- (a) Routine in der Nutzung eines Browsers: URL eingeben, eigene
Bookmarks anlegen, Browser-Konfigutaion anpassen, "Mailto"
benutzen; Dateien auf bestimmte Unterverzeichnisse des eigenen
Computer laden und entpacken, Plugins einrichten, Zertifikate
verwalten
-
- effektive
Recherchetechniken in Datenbanken, Suchmaschinen,
Bibliographien, digitalen Bibliotheken u.a.
- (a) die wichtigsten Suchmaschinen kennen und nutzen,
fachspezifische Datenbanken übers Internet nutzen,
einschlägige Bibliographien (CD-ROM/DVD) auf dem UB-Server
nutzen, Literatur nach boolschen Suchbegriffen finden, Abstracts
downloaden, Volltexte downloaden oder bei Lieferdiensten
bestellen
- (b) Recherche
im WWW
- Datensammlungen
(CD-Rom/DVD der UB)
-
digitale Bibliotheken u.a. (DigiBIB)
- virtuelle
Zeitschriften, e-Zines
-
digitale Zeitschriften
- Beispiel
für eine digitale Dissertation
- multimediale
Quellen
- CD-ROM
der UB: Statistiken, Simulationen, Datensammlungen
- Lieferdienst
JASON
-
- Literaturkartei in Form
einer Literatur-Datenbank (ggf. als zentrale geführte
Datenbank am Institut)
- (a) die eigene Literaturkartei in eine Literatur-Datenbank
übertragen, effektive Techniken der Suche in dieser
Datensammlung, cut & paste von Einträgen für
Literaturverzeichnisse und -listen
-
- (b)Literaturrecherche in Datenbanken; Verwaltung eigener Literatur auf dem Computer; Arbeit mit eigenen Datenbanken
- Literatur-Datenbank
- eigene Literatur-Datenbank
-
- Effektive
Informationsverwaltung auf dem Computer (Anlegen von Ordnern,
Ablagesystem für Aufsätze, Berichte, Exzerpte;
verschiedene Ordner für Lehrveranstaltungen; Ordner für
aktuelle und zu archivierende E-Mails (soweit nicht vom Sekretariat
geführt) usw.)
- (a) Verständnis für Ordnerhierarchien, sinnvolle
Namensgebung, Techniken zum schnellen Auffinden von Dateien
-
- Regelmäßige
Datensicherung und Datenschutz
- (a) automatische Sicherung im eigenen Textverarbeitungssystem,
sinnvoller Sicherungsplan (wöchentlich/monatlich, CD/DVD
brennen, Sicherung auf zentralem Server), Anschluss an Backup-
Service des Instituts/des RZ
- (b) Regelmäßige Datensicherung
-
- Beherrschung seines
E-Mail-Systems (effektive Beantwortung von Mails, systematische
Ablage von empfangenen und abgesandten Mails, Adressenliste(n),
Mailinglisten, Prozeduren zur Eliminierung unerwünschter
Mails, Schutz
vor Viren)
- (a) Weiterleitung, Beantwortung, Mails (teilweise) zitieren,
strukturiertes Adressverzeichnis, sinnvolles System von
Unterordnern, Methode zum schnellen Wiederauffinden von alten
Mails, Archivierung von Institutsmail (Eingangs- und
Ausgangs"korb")
- (b)Kommunikation im Internet (E-Mail, Mailinglisten,
Newsgruppen, Chats)
- E-Mail-Projekte und Schulnetze
- Schutz vor Viren
-
- Beherrschung eines
Computer-Schreibprogramms einschließlich der Integration von
Grafik, Tabellen, Bildern und ggf. anderen multimedialen
Teilen
- (a) hier insbesondere die Fähigkeit, strukturiert zu
schreiben (Bezeichnung von Struturelementen wie Gliederung,
Literaturverweis, Überschriften von Grafiken, Tabellen
über Formatvorlagen, die eine Umsetzung nach SGML/XML
erlauben)
- (b) eigene Texte schreiben
-
- Beherrschung eines HTML/XML-Editors, d.h. die
Fähigkeit, solche Dokumente als HTML-Code laufend weiter zu
bearbeiten, zu korrigieren, zu ergänzen, zu
pflegen
- (a) Abspeichern eines Textes im HTML-Format, "per Hand"
Schnellkorrekturen eines HTML-Textes, einige Kenntnisse über
Style-Sheets, Struktur, Formatierung
- (b) Hypertext strukturieren / Webseiten
erstellen
- Webdesign, Kriterien für gute
Hypertexte
-
- Beherrschung des Uploading (die
Fähigkeit, solche Dokumente selbst auf einem Server abzulegen,
schnell darauf zuzugreifen, sie dort zu bearbeiten oder zur
Bearbeitung herunterzuladen)
- (a) sich gegenüber dem System identifizieren,
hierarchische Struktur des Servers und die Adresse der
entsprechenden (Unter-) Verzeichnisse kennen; Umgang mit ftp, scp,
(ggf.) telnet und ssh. Schneller Upload von Protokollen, Referaten,
Seminararbeiten. Einrichtung eines geschützten Arbeitsbereichs
auf dem Server.
- (b) Beispiele für Vorlesungen und Seminare
-
Illustrationen
-
- Soweit fachspezifisch
relevant: Kenntnisse über / praktischer Umgang mit /
Beherrschung von Präsentations-, Statistik-, Grafik-,
Bildbearbeitungs-, Simulationsprogrammen u.a.m.
- (b) Bildbearbeitung, Tabellenkalkulation
-
- Kenntnisse über
multimediale Dateiformate, ihre Vor- und Nachteile bezüglich
Platzbedarf, Ladezeit, technische Voraussetzung seitens
studentischer Nutzer
- (a)Grafikformate wie gif, jpg, png, bmp...; Video-,
Audioformate, Speicherbedarf, Komprimierungsalternativen
- (b)Möglichkeiten der Bildbearbeitung
-
- Nutzung von E-Mail als
Kommunikationsinstrument mit Studierenden
- (a) Einrichtung einer Mailingliste für ein Seminar,
Studienberatung per E-Mail, Abgabe von Protokollen
-
- Erfahrung mit der Nutzung von
Groupware (wie BSCW)
- (a) Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsoberfläche
für Forschergruppen oder Seminare, aktive Nutzung von BSCW,
Verwaltung einer BSCW-Arbeitsgruppe
- (b) BSCW (Basic Support for
Cooperative Work)
- Beispiel
Protokolle
-
- Mediendidaktische
Urteilsfähigkeit bezüglich des Entstehungsaufwandes und
der Einsatzmöglichkeit umfänglicher multimedialer
Lehr-Lern-Materialien
- (b)
Beispiel Simulationsprogramme
- Beispiel
Networking
-
- Wissen über das
von der Hochschule beschaffte E-Learning-System und Grundkenntnisse
in der Benutzung des Systems
-
- falls selbst
E-Learning-Materialien erstellt werden: Erfahrungen im Umgang mit
Autorenwerkzeugen
- (b) Entwicklung von
Multimedia-Lehr-Lernmaterialien
-
Kurse
- multimediale
Lehr-Lern-Materialien
-
- Wissen über das
von der Hochschule eingesetzte Videokonferenzsystem
- (a)praktische Erfahrung mit Videokonferenzen mit externen
Kollegen, Einsatz in Seminaren oder Vorlesungen; Diskussionen im
Forschungskontext
- (b)Beispiel
Videokonferenzsystem
-
- Urheberrechte (die
Nutzung fremder Materialien betreffend wie auch den Schutz der
eigenen Rechte durch entsprechende Formulierung in einem
Impressum)
- (a)Beachtung fremder Urheberrechte, Kenntnis der
wichtigsten Bestimmungen des Urheberrechts, Sicherung eigener
Rechte über Copyright-Vermerke oder Veröffentlichung auf
zertifizierten und geschützten UB-Dokumentenservern
-
- Grundwissen über Schutz vor
Angriffen (Hacker, Viren, Missbrauch von E-Mail)
- (b) Missbrauch von
E-Mail
-
Viren
-
- Fähigkeit zur
fachlichen (und menschlichen) Kommunikation mit den Experten in
UB, RZ und MZ
- (b) Kommunikationsfähigkeit mit Experten
Eine sehr anregende Übersicht bietet der Artikel von M.
Brockhaus, M. Emrich und A. Mei-Pochtler "Hochschulentwicklung
durch neue Medien - Internationale Best Pratice Projekte".
Zahlreiche Empfehlungen und Berichte haben in
den vergangenen Jahren die Bedeutung von Medienzentren an
Hochschulen hervorgehoben. Zum Beispiel:
Anhang 2: Tabellarische
Übersicht wichtiger Beispiele
Kommentare und Verweise auf Best Practice bitte an mail@bremer.cx
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